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Wer ist Gott für mich und wo finde ich ihn heute? Die Sehnsucht nach etwas Größerem trieb schon Khola Maryam Hübschs Vater in den 1968er Jahren an. Den früheren Aktivisten und Kommunarden Hadayatullah Hübsch führte seine lange Sinnsuche um die halbe Welt und schließlich zum Islam. 50 Jahre später stellt sich seine Tochter erneut diese Fragen. Die junge Muslima fragt, was Glück für uns heute bedeutet, nach dem Sinn des Leidens, dem Streben nach Freiheit und der Relevanz der Liebe. Und sie macht Mut, wie einst ihr Vater auch heute noch auf die Träume zu hören. "In meinem Alltag bin ich von Menschen umgeben, die mit meinen Erfahrungen mit Gott nichts anfangen können. Wie von einer anderen Welt scheine ich zu sein, naiv vielleicht, irgendwie hängen geblieben. Auch für viele religiöse Menschen ist die so konkrete Erfahrung mit Gott, der antwortet, spricht und lebendig ist, unvorstellbar. Wer das jedoch einmal erfahren hat, der will nichts anderes mehr. Der geht auch durch Dürre, Sturm und Wüste. Das gehört dazu. Aber ich denke mir schon: Es ist Wahnsinn, was ihr da verpasst. Wie könnt ihr ohne leben?" (Khola Maryam Hübsch)