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Nádas' (BA 9/79, 86) gross angelegter Roman verknüpft höchst kunstvoll und komplex sehr private Lebensgeschichten und Erinnerungen mit Zeitgeschichte, die, obwohl mehr am Rande thematisiert, sehr direkt Lebensformen prägt. 3 Biographien verschiedener Ich-Erzähler überlagern sich am Ende nahezu zu einer Identität. Der Namenlose, der Melchior liebt, so wie es Thea tut, verliert ihn an die Frau. Melchior flieht von Ost- nach Westberlin. Der andere kehrt nach Ungarn zurück, wo er sich 1956 mit den Aufständischen eins fühlte, obwohl sein Vater zu denen gehörte, die den Aufstand bewirkten. Beziehungen stellen sich erst beim Verlassen oder Verlassen-Werden her. Dieser stark auch reflexiv angelegte Roman mit genauen psychologichen Analysen ist an Proust und Musil geschult. Er wird seinen Platz in der europäischen Literaturgeschichte finden.