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Jeder echte Lesende kennt das Gef++hl: Pl+Âtzlich wird man mitgerissen in eine neue, unbekannte Welt. Oder es d+ñmmert einem langsam eine Wahrheit, deren Existenz man zuvor noch nicht einmal erahnte, die einen aber im Kern des Seins ber++hrt. Ausgel+Âst wird diese Empfindung durch ein Buch, einen Autor, einen Satz vielleicht nur, der das Leben in ganz neue Verh+ñltnisse setzt. Diesen existenziellen Erweckungserlebnissen und Wendepunkten beim Lesen von Theorie geht Veronika Reichl in ihren aus unz+ñhligen Interviews und Gespr+ñchen destillierten Erz+ñhlungen nach: Wie f++hlt es sich an, Judith Butler oder Slavoj +¢i+¥ek zu lesen? Muss man schweigen, um Hegel verstehen zu k+Ânnen? Wie kommt man in die Derrida-Spannung? Hilft Kant dabei, die frei flie+¿enden Ph+ñnomene anzuhalten? Reichls brillante Erz+ñhlungen aus Fiktion und Dokumentation bilden ein Archipel des Wissens und Fühlens, eine Universalgeschichte der Philosophie ebenso wie eine Leseanleitung und Selbstanalyse. Humorvoll und genau, überraschend und genial erzählt sie von Denkerfahrungen, vom Schmerz des Lesens, vom Umgang mit dem Nichtverstehen und davon, wie das Lesen das Leben berührt und für immer verändert.