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Ein schwer einzuordnendes Romandebüt: Einerseits Satire auf die Spaß- und Mediengesellschaft, auf die immer neuen "soaps" und "Reality-TV's" des kommerziellen Fernsehens vor allem, andererseits ein fast trivialer Midlife-Crisis-Roman voll von inhaltlichen und sprachlichen Klischees. Worum geht es? Ein erfolgreicher TV-Produzent mit einer attraktiven jüngeren Lebensgefährtin erfährt, dass er zeugungsunfähig ist. In einer Welt, in der alles reproduzierbar scheint, ist ausgerechnet er außerstande, sich in einem Kind zu reproduzieren und damit zugleich ein Stück realen Lebenssinn zu verwirklichen. Auch sein absurder Versuch, sich an der Scheinwelt des Fernsehens durch in inszeniertes Verbrechen zu rächen, scheitert am Ende. Der Roman trägt schwer an der Last seiner gedanklichen Konstruktion und das auch in seinen gelungeneren satirischen Partien. Der Verlust der Authentizität in der Medienwelt ist ein anspruchsvolles und spannendes Thema, an dem der Autor mit diesem Roman leider gescheitert ist. In größeren Bibliotheken möglich.