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Standorte: G 11.45 Frei / Geschichte	Status: Entliehen	Frist: 13.05.2024	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Das Epochenjahr 1968 im internationalen Vergleich. Protestformen und -anlässe einer Jugend in den USA, in Westeuropa und Osteuropa werden dargestellt. Eine fundierte Analyse der Zeit und ihrer Spätfolgen.

1968 hatte viele Schauplätze. Der Autor, Professor für Neueste Geschichte in Jena und profilierter Kenner der jüngeren deutschen Geschichte (vgl. Arbeiten zum Nationalsozialismus und seinen Nachwirkungen in BA 7/00, 9/01, 2/02, 3/04), versucht einen synchronen Schnitt durch die Revolten und Protestbewegungen in den USA, in Japan, im europäischen Westen und im europäischen Osten, wo die Niederschlagung des "Prager Frühlings" die Erstarrung des real existierenden Sozialismus auf brutale Art vermittelte. Im Kern der Darstellungen steht immer die Frage nach dem spezifischen Jugendprotest, nach dem studentischen Protest und seinen Wurzeln - die Protestbewegungen mögen in ihren Erscheinungsformen ähnlich wirken, die Protestformen ebenso, die Anlässe, und davon berichten die einzelnen Kapitel, waren jedoch höchst unterschiedlich. Gut lesbar, ohne akademischen Duktus, aber eher für ein an Analysen interessiertes Publikum. Namensregister, Bibliografie. Einsetzbar neben den einschlägigen Titeln zu 1968 wie Ingrid Gilcher-Holtey (BA 1/02), die sich dem Thema ähnlich, aber kompakter nähert. (2)