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Standorte: Sbn 724 Coll	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Musikabteilung

Erfreulicherweise behandeln die beiden englischen Journalisten - entgegen des etwas reißerischen deutschen Titels - nicht nur die enge Beziehungen zwischen den verharmlosend als "Spaßdrogen" eingestuften Ecstasy-Kapseln und Popmusik, sondern sie zeichnen auch sehr kenntnisreich und spannend die Entwicklung und Ausbreitung der Dance-Szene seit Mitte der 80er Jahre am Beispiel der sog. "House Music" nach. Sie verfolgen deren stilistische Abzweigungen in Acid House oder Jungle, Techno oder Drum'n'Bass und belegen eindrucksvoll, daß diese neue Pop(musik)kultur längst den Rock'n'Roll (in all seinen Ausformungen) als jugendspezifisches Ausdrucks- und Abgrenzungsmittel (gegenüber der Erwachsenenwelt) abgelöst hat. Des weiteren entwerfen die Autoren ein, wenn auch sehr auf Großbritiannien ausgerichtetes Soziogramm der Jugend der 90er Jahre. Empfehlenswert als Ergänzung zu ähnlichen Darstellungen, z.B. F. Böpples "Generation XTC" (BA 7/96) und als aktuelle Fortführung von H. Shapiros "Drogen und Popmusik"-Buch "Sky High" (in dieser Nr.). (2)