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Anna Donne, ein spätes Mädchen, vernichtet heimlich ein Testament ihrer Tante und wird so zur Alleinerbin, strickt von da an an ihrer Lebenslüge und angelt sich den ja nun verarmten Cousin als Ehemann. Bei dieser an sich trivialen Story entfaltet die Autorin wie in allen ihren Romanen ihre sprachliche Hexenkunst in den ganz konventionellen, verräterisch höflichen, anzüglichen Gesprächen, die dem aufmerksamen Leser die Verstrickung der ganzen bürgerlichen Grossfamilie in ein latentes Beziehungsgeflecht von Liebe, Aggressionen, Besitz- und Herrschaftsansprüchen aufdeckt. Compton-Burnett hat 20 Romane dieser Art geschrieben (zuletzt BA 6/89; ID 21/90), von denen offenbar jedes Jahr einer auf deutsch herauskommt. Der vorliegende von 1944 eignet sich für einen grösseren Leserkreis.