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Standorte: Sbm 803 Komp	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Musikabteilung

Im 20. Jahrhundert trieben totalitäre Diktaturen viele namhafte Komponisten ins Exil. Die einen flüchteten vor dem Nationalsozialismus, die anderen vor der stalinistischen Diktatur, nach dem 2. Weltkrieg machten die politischen Verhältnisse in Ungarn (György Ligeti), Polen (Andrzej Panufnik), Korea (Isang Yun) oder Griechenland (Iannis Xenakis) künstlerisches Schaffen unmöglich. Für die einen war die Emigration ein Schritt in die Freiheit, für die anderen die einzige Chance zum Überleben. Gleichzeitig stellte das Exil eine radikale Zäsur im künstlerischen Schaffen dar. Manche Komponisten fanden neue Inspirationen und nutzten das Exil als Neuorientierung, andere verstummten fast völlig. Dieser Sammelband spürt den Auswirkungen der erzwungenen Lebenssituation auf das kompositorische Schaffen nach und erinnert neben den bereits genannten an die Schicksale bekannter (Prokofjew, Hindemith, Schönberg, Eisler, Bartók, Strawinsky, Korngold, Milhaud), aber auch weniger bekannter Komponisten wie Arthur Lourié, Stefan Wolpe, Mieczyslav Weinberg und Ivan Wyschnegradski. Unverzichtbar für gute Musikbuchbestände.(2)