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In einer Villa nahe bei Wien wird ein deutscher Unternehmer erschossen aufgefunden. Die Aufklärung des rätselhaften Todes führt weit in die Vergangenheit zweier vom Schachspiel besessener Männer. Der Ich-Erzähler, ein österreichischer Jude, und sein Kontrahent, ein deutscher Baron, spielen in den 30er Jahren als vielversprechende Talente gegeneinander. Nach 1938 wird der Jude zu einem Verfemten und Verfolgten. Im KZ Bergen-Belsen treffen beide sich wieder - der eine als SS-Lagerkommandant, der andere als Gefangener. Und wieder spielen sie gegeneinander - furchtbare, erbitterte Schachpartien um Leben oder Tod von Menschen. Der 1. Roman des 1943 geborenen Autors ist auch für Nicht-Schachspieler verständlich. Die konventionelle lakonische Erzählweise, der ruhige Handlungsaufbau machen den Schrecken noch eindringlicher: Trotz des schwierigen Sujets für viele Bibliotheken.