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Standorte: A Fran / Romane	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Der Mord an einem Passanten in der Wiener Vorstadt löst eine Welle entfesselter Fantasien bei allen aus, die sich an der Suche nach dem Täter beteiligen und offenbart zugleich den Werdegang einer minderjährigen Prostituierten.

Wer sich durch die fast 400 Seiten des Romans hindurchgearbeitet hat, freut sich, wenn er dem Klappentext entnimmt, was er gerade gelesen hat: ein Mordfall, eine Minderjährige auf dem Weg in eine Prostituiertenlaufbahn, miese Verhältnisse. Wie schon in seinen bisherigen Texten (zuletzt "Böselkraut und Ferdinand", ID 40/98) feiert Franzobel wahre Sprachorgien. Er montiert, variiert, verfremdet Wörter und Sätze, nach wie vor in der Tradition der Wiener Gruppe. Dass er so nebenbei noch provoziert, durch Zugaben von Blasphemie, dirty words und "grausliche" Details anlässlich der Zerstückelung einer Leiche, ist ebenfalls erwähnenswert. Für Leser mit langem Atem und Durchhaltevermögen in großen Bibliotheken mit einem Schwerpunkt auf experimenteller Literatur.