Standorte	Status	Frist	Vorbestellungen	Zweigstelle
Standorte: G 11.441 Olse / Geschichte	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Das Schicksal der Norwegerinnen, die zwischen 1940 und 1945 einen deutschen Soldaten liebtenn und der Kinder, die aus diesen Verbindungen hervorgingen, ist eng mit dem norwegischen Lebensborn verknüpft. Daher nimmt die Darstellung dieser SS-Organisation in Olsens wissenschaftlicher Monographie breiten Raum ein. In den Lebensbornheimen fanden die meisten ledigen Schwangeren Aufnahme. Die Organisation übernahm die Suche nach dem Vater und vermittelte Adoptiv- bzw. Pflegefamilien im Reich. Anhand von Archivmaterial aus Oslo illustrierte Olsen Einzelschicksale: Nach dem Krieg wurden zahlreiche Frauen interniert oder beruflich diskriminiert und körperlich misshandelt. Viele Kinder mussten in Heimen für Behinderte aufwachsen oder wurden gegen den Willen der Pflegeeltern wieder nach Norwegen zurückgeführt. Es ist das Verdienst des Autors, für Norwegen erstmals eine umfassende Darstellung der Problematik unter Einbeziehung der Kinderschicksale vorgelegt zu haben, die jedoch unter Unübersichtlichkeit leidet. Zum "Lebensborn" nach G. Lilienthal (ID 36/85), für Norwegen vgl. E. Droishagen (BA 12/98). (3)