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Standorte: Af Schnetz / Fränkische Autoren	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

In seinem 1. Roman will es der Autor (Jahrgang 1939, Kulturdezernent in Erlangen) wissen: er schreibt einen autobiographischen, witzig-tiefschürfenden zeitkritischen Liebesroman mit Regensburger Lokalkolorit und Symbolgehalt. Es geht um einen Ernst oder Erich, eine gespaltene Doppelfigur, deren Ich sich jeweils mit seinem Alter Ego herumschlägt und auch in seinen Beziehungen zu Frauen nur Probleme hat: jede ist für ihn letztlich Medea. Dieser Erich Ernst lebte vom 30.1.1933 bis 9.11.1989, was den Anspruch auf Zeitgeschichte dokumentiert, die aber im übrigen Staffage bleibt. Es gibt sehr gute Passagen in diesem Buch, etwa die Satire auf einen Literaturkongress (Seite 140 ff.), witzig-ironische Kapitel oder solche, die unerträglich mythisch raunen. Ab grösseren ÖB einen Versuch wert.