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Die Themenkombination von Glauben und Sex hat Updike u.a. in "Der Sonntagsmonat" behandelt, nun kommt die naturwissenschaftlich-technische Dimension hinzu. Die 4 Hauptpersonen begehen Ehebruch und sind am Ende Gescheiterte. Der Ich-Erzähler, dessen ironische Version des Geschehens wir alleine kennen, ist ein 52jähriger Theologieprofessor, der eine Lebensnische für seine Zweifel, seinen Zynismus und seine pornographische Phantasie an der Universität gefunden hat. Sein Gegenspieler (sein 2. Ich) ist ein christlicher Fundamentalist, der Gott per Computer beweisen will. Besonders schwer macht es Updike seinen Lesern mit langen theologischen und technisch-naturwissenschaftlichen Diskussionen und Analysen. Die barocke Eleganz des Stils steht im Gegensatz zu der vulgären Derbheit, mit der Sex beschrieben wird. Ein provozierend ironischer Roman für gebildete Leser.