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Rumänische Autoren wurden bei uns zumeist erst nach deren Emigration wahrgenommen, z.B. Istrati, Eliade, Ionescu, Cioran. Dieser Roman bietet die Möglichkeit, einen der ungewöhnlichsten rumänischen Autoren (1880-1967) kennenzulernen, dessen herausragende Bedeutung allerdings zuerst mit seiner Lyrik (BA 11/76, 1) begründet wird. Aus der kleinen Prosa (BA 222, 3) kennen wir die bitteren Satiren gegen Korruption in Staat und Institutionen. In diese Mühle gerät auch hier der Held, dem statt glänzender wissenschaftlicher Karriere die des Friedhofverwalters zugewiesen wird. Doch am Ende stürzt der Autor Welt und Leser in ein irritierendes Verwirrspiel: niemand sieht, wie sich die Gräber öffnen; aber sie sind leer und die Toten gehen in ihrer vormaligen Gestalt unter den Lebenden. Die ungewöhnlichen Bilder bannen, die erbarmungslose (zeitlose) Kritik lässt den Atem anhalten. - Eine literarische Entdeckung.