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Standorte: L 7.61 Musi / Literatur	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Zweigstelle: Hauptstelle

Die Musil-Biografie des Münsteraner Germanisten Kraft setzt konzeptionell anders an als seine nicht unumstrittene Droste-Monographie ("Annette von Droste-Hülshoff": BA 9/94), verzichtet auf sozialgeschichtliche Rückbezüge und stellt ganz das Persönlichkeitsbild Robert Musils in den Vordergrund, wie es sich Kraft aus Briefen, vor allem aber aus dem literarischen Werk erschloss. Leider bietet die Monographie aber keinerlei Illustrationen, was um so nachteiliger ins Gewicht fällt, da Krafts Buch in 1. Linie nicht für Germanisten, sondern für den "gebildeten Laien" geschrieben ist (auf Zitatnachweise und Forschungsdiskurse wird ganz verzichtet). Diesem Anspruch wird Kraft mit seinem allgemein verständlichen und lebendigen Darstellungsstil allerdings durchaus gerecht, und bietet darüber hinaus auch eine nützliche Einführung in das schwierige literarische Werk Musils. Nach T. Pekar (BA 9/97) und neben M. Luserke (BA 1/96) und T. Mehigan (BA 11/01) empfohlen. (2)