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Sergej, als Tänzer berühmt, bis ihn Aids einholt, lebt in Paris. Ein Jahr lang wechselt er zärtliche Briefe mit "ihr", deren Buch er in Paris fand und las. Das Schicksal der Emigration aus Russland teilt er mit ihr. Beide setzen ihren Traum voneinander an der Küste Griechenlands der Wirklichkeit aus. Sie, ein Jahrzehnt älter und verheiratet, von Lebensangst getrieben, will auch seine physische Liebe und seinen Tod. Darüber schreibt sie in den Nächten, einmal lebenszugewandt und stark durch seine Schwäche. Trotz aller Todessehnsucht ist dies ein Buch über die Zärtlichkeit und das Leben, ohne Larmoyanz, anrührend, aber nicht rührselig. Dieser Gefahr entgeht die Autorin - mutig sich ihren Ängsten aussetzend - durch das Eingeständnis der Fiktion der Handlung. So schreibt sie sich - möglicherweise - ins Leben zurück. Bibliotheken schon mittlerer Grösse empfohlen (vgl. auch BA 1/84; 4/85; 11/89).