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Mit diesem Erinnerungsbuch knüpft die Autorin an "Die gläserne Stadt" (BA 1/84) an, geschrieben für das Kind, das nicht geboren wurde. Dies Buch ist ein Schrei nach Leben und handelt doch überwiegend vom Ausgeschlossensein vom Leben. Die Mutter, zuvor ohne Worte, beging Selbstmord, der Vater, nur in seine Emigrantenzeitungen vertieft, spricht kein deutsch "in den Häusern", jenem für die Bürger der kleinen Stadt aussätzigen Viertel. Von den Mitschülern gequält, vom Vater geprügelt, voll Angst, von ihm vergewaltigt zu werden, verlässt das Mädchen die Schule, streunt, erschöpft, dreckig, hungernd, am Ende vergewaltigt und wie leblos von der Polizei aufgegriffen. In Einsamkeit und Not treibt sie, selbst noch fast ein Kind, ihr Kind ab. Die überbordende, bilderreiche Sprache entspricht der Not, für das Unaussprechliche Worte zu finden. Wo "Die gläserne Stadt" erfolgreich war, sollte auch dieses Buch vorhanden sein (vgl. auch BA 4/85).